E-Liquid

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E-Liquid in einer Braunglasflasche mit Pipette.

Dass E-Liquid in die E-Zigarette bzw. in deren Verdampfer gehört, das wissen mittlerweile selbst Menschen, die mit dem Thema wenig am Hut haben. Doch nur die wenigstens wissen auch tatsächlich, worum es sich bei den Flüssigkeiten handelt und woraus sie bestehen.

Die Grundstoffe für Liquid

In der Hauptsache bestehen Liquids aus den Lebensmittelzusatzstoffen Propylenglycol und Glyzerin sowie destilliertem Wasser. Propylenglycol (PG) ist bei den meisten Liquids der wichtigste Stoff, der sowohl für den Dampf als auch den Transport von Aromen verantwortlich ist. Außerdem kann PG auch ganz ohne Nikotin für ein deutlich spürbares Gefühl im Rachenbereich führen. In E-Liquids wird PG in hoher Reinheit verwendet, die medizinischen Standards entspricht. Der Stoff kommt übrigens auch in vielen anderen Bereichen vor, etwa in Nebelmaschinen, wo er seit Jahrzehnten als relativ unbedenklich gilt.

Glyzerin macht den Dampf eines E-Liquids stabiler und geschmeidiger. Erst dadurch sind dichte Dampfwolken möglich. Alleine wäre es aber viel zu dickflüssig, weshalb es in aller Regel mit PG gemischt wird. Beim richtigen Verhältnis entsteht auf diese Weise ein Dampf, der dem einer echten Zigarette erstaunlich nahe kommt. Glyzerin wird übrigens für Liquid fast ausschließlich aus pflanzlichen Ausgangsstoffen hergestellt und gilt als sicherer Lebensmittelzusatz.

Das Mischverhältnis entscheidet darüber, wie genau sich ein E-Liquid in der Anwendung verhält. Erhältlich sind sowohl Varianten mit einem Großteil an PG als auch mit überwiegend pflanzlichem Glyzerin (VG). Keine davon ist ultimativ die bessere, die eigenen Vorlieben sind ausschlaggebend. Probieren geht hier also über Studieren.

Der gute Geschmack

Wenn es um das Aroma von E-Liquid geht, könnte die Auswahl kaum größer sein. Verschiedene Hersteller bieten Dutzende, wenn nicht gar Hunderte Geschmacksrichtungen an. Klassische Varianten versuchen, den Geschmack einer echten Zigarette nachzustellen. Andere Liquids bieten hingegen wohlschmeckende Alternativen wie Schokolade, Erdbeere oder sogar Cheesecake an.

Auch mit dem Aroma von Milch, Waldmeister, Vanilla Cupcake oder sogar Kaffee sind Liquids erhältlich, und das sind nur einige wenige Beispiele. Es findet sich also wirklich für jeden Anlass das richtige Aroma. Die unterschiedlichen Sorten unterscheiden sich dabei ausschließlich beim Geschmack, ansonsten kommen aber stets die gleichen Inhaltsstoffe zum Einsatz.

E-Liquids mit und ohne Nikotin

Ein weiterer optionaler Inhaltsstoff von Liquids ist Nikotin. Einige Nutzer verzichten bewusst darauf, andere legen einen hohen Wert auf das Vorhandensein von Nikotin. In Europa sind die Hersteller gesetzlich verpflichtet, in gebrauchsfertigen Liquids nicht mehr als 20 Milligramm Nikotin pro Milliliter Liquid zu verwenden.

Dieser Wert entspricht ungefähr dem Nikotingehalt von 20 Zigaretten, wobei 1 ml Liquid für die meisten Anwender für einen ganzen Tag ausreicht. Natürlich variieren aber die Dampfgewohnheiten und es gibt auch Liquids mit geringeren Nikotinanteilen. Neben den bekannten Inhaltsstoffen verwenden einige Hersteller von E-Liquids auch noch weitere Zusatzstoffe.

E-Liquid selbst mischen

E-Liquid gibt es nicht nur als Fertigprodukt zu kaufen. Jeder kann sich auch die notwendigen Stoffe für eigene Mischungen beschaffen. Damit lassen sich dann ganz eigene Geschmacksrichtungen erstellen. Unglückliche Mischungen sind dabei auch kein Beinbruch, ohne die Zugabe von Nikotin besteht keinerlei Gefahr für die Gesundheit, was den direkten Kontakt anbelangt.

Ein großer Vorteil beim selbst mischen ist die noch größere Auswahl an Aromen. Da diese auch noch nahezu beliebig kombiniert werden können, entstehen praktisch unbegrenzte Möglichkeiten für eigene Aromen. Außerdem können Nutzer auch die genaue Menge der verschiedenen Inhaltsstoffe selbst bestimmen und damit ganz nach dem eigenen Geschmack abstimmen.

Wer E-Liquid mit Nikotin selbst mischen möchte, erhält auch dazu die entsprechenden Möglichkeiten und kann frei mit Aromen und Grundstoffen experimentieren. Benötigt werden Basen bzw. Nikotinshots, die es mit unterschiedlichem Nikotinwert gibt. Anfängern ist zu empfehlen, sich zu Beginn mit geringen Konzentrationen zu versuchen und die Nikotinmenge bei Bedarf langsam zu steigern.

Bei Nikotin ist Vorsicht angebracht!

Die Verwendung der E-Liquids fällt gemeinhin unkompliziert aus. Liquid mit Nikotin sollte aber stets sicher verwahrt werden, gerade bei hohen Konzentrationen. Die Gefahr von Nikotin ist nicht zu unterschätzen. Mit Kindern oder Tieren im Haus kann es schnell zu einem Unglück kommen, nicht nur bei sehr hohen Konzentrationen.

Ist E-Liquid gefährlich?

Ob das Dampfen einer E-Zigarette mit oder ohne Nikotin nun mehr oder weniger schädlich ist als das Rauchen einer gewöhnlichen Zigarette, darüber streiten sich die Experten noch. Zum Teil wird sogar schon vor E-Liquids ohne Nikotin gewarnt. Manch einer sieht darin die Gefahr eines „Einstiegs“, gerade Jugendliche sollen dadurch mit der Zeit zum Rauchen verleitet werden. Auch wird auf vermeintlich gesundheitsschädliche Zusatzstoffe hingewiesen.

Tatsächlich konnten sich derartige Vermutungen aber bisher nicht endgültig beweisen lassen, da Langzeitstudien noch fehlen (Stand 10/21). Bei mehreren chemischen Untersuchungen erfüllten europäische E-Liquids hohe Standards. Einige Inhaltsstoffe überschreiten zwar zuweilen empfohlene Grenzen von Gesundheitsorganisationen, bleiben aber stets unter einem Wert, der als gesundheitlich bedenklich gilt.

Ohne Frage gehören E-Liquids nicht in Kinderhände. Dass Nikotin giftig ist und abhängig macht, dürfte kein Geheimnis mehr sein. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, ob und in welcher Menge der Stoff aus der Tabakpflanze zum Einsatz kommen soll.

Wird E-Liquid schlecht?

Wer sich Liquid zulegt, dem wird schnell ein Haltbarkeitsdatum auf der Verpackung auffallen. Da in den Flüssigkeiten einige Stoffe zum Einsatz kommen, die auch in Lebensmitteln Verwendung finden, ist ein solches Datum notwendig. Es bedeutet aber nicht, dass ein Liquid nach Überschreiten dieses Datums automatisch schädlich wäre.

Nach einer gewissen Zeit können sich aber die chemischen Eigenschaften von E-Liquid verändern. Gerade Produkte mit Nikotin können ihre Farbe und den Geschmack verändern, nach zu langer Lagerung ist das Verdampfen nicht mehr angenehm. Die meisten Hersteller versehen ihre Liquids mit einer Haltbarkeit von zwei Jahren – bei ungeöffneter Packung.

Um eine hohe Qualität zu gewährleisten, ist auch die richtige Lagerung wichtig. Ein E-Liquid kann auch durch zu hohe Wärme oder Sonnenlicht geschädigt werden. Die Flüssigkeiten sollten also nicht auf der Heizung oder dem Fensterbrett, sondern lieber in einem Schrank aufbewahrt werden.

Experten empfehlen ein Aufbrauchen von Liquids (bei geöffneter Verpackung) innerhalb von etwa drei Monaten, um die bestmögliche Qualität genießen zu können. Wer nur gelegentlich zur E-Zigarette greift und lediglich kleine Mengen E-Liquid benötigt, kann die Flüssigkeit zusätzlich durch eine Lagerung im Kühlschrank frisch halten.

 
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