YouTube gehört zu den meistgenutzten Websites unserer Zeit. Egal, ob es um Unterhaltung oder auch das Vermitteln von Wissen geht: YouTube wird zu allem befragt. Besonders für Jugendliche ist es heute ganz normal, mehrere Stunden täglich auf dem Video-Portal zu verbringen und dort sogar mit ihren Stars und fa­vo­ri­sie­rten YouTubern direkt zu kommunizieren. Aber auch andere Generationen haben die Vorzüge von YouTube schon für sich entdeckt und benutzen es ganz selbstverständlich im Alltag.

youtube

YouTube heißt auf Deutsch so viel wie „Du sendest“ und ist die derzeit größte Video-Plattform der Welt. Jeder, der etwas zu sagen oder zu zeigen hat, kann das auf YouTube tun und so ist das neue Gesangstalent nur einen Klick vom Handwerker entfernt, der genau erklärt, wie man eine Waschmaschine anschließt. Diese Vielfalt ist es, die YouTube so besonders macht und dafür sorgt, dass Jung und Alt die Plattform immer häufiger nutzen.

1 Milliarde Stunden Spielzeit pro Tag auf YouTube

Google (Eigentümer von YouTube) hält sich gern etwas bedeckt, wenn es um Zahlen zu YouTube geht. Schließlich liegt die Konkurrenz (wie beispielsweise Facebook) ständig auf der Lauer und könnte mit zu vielen Informationen Vorteile erzielen.

Vor kurzem war es allerdings wieder so weit: YouTube meldete sich mit einer beeindruckenden Zahl. Laut einem Blog-Beitrag wurde bereits im letzten Jahr bei YouTube eine magische Grenze überschritten und es werden jeden Tag Videos in einer Gesamtlänge von über 1 Milliarde Stunden abgespielt. Würden diese Stunden aneinanderreiht, ergäbe das die unglaubliche Zahl von 114155 Jahren! Es ist also mehr als beachtlich, wie viel da Tag für Tag bei YouTube geschieht.

Ansonsten gibt es keine neuen und offiziellen Zahlen zu YouTube, jedoch beschäftigen sich auch andere mit dem Phänomen dieser Video-Plattform und beobachten und analysieren ganz genau, was dort passiert. So heißt es, dass in jeder Minute 300 Stunden neues Video-Material auf YouTube hochgeladen werden. Eine beinahe unvorstellbare Zahl.

Schon heute zeichnet sich ab, dass YouTube in direkter Konkurrenz zum TV-Konsum steht. Gerade die jüngere Generation schaut inzwischen lieber Videos als Fernsehen, und das wird in den nächsten Jahren noch stärker zu spüren sein.

Schon jetzt ist YouTube neben Google die zweitgrößte Suchmaschine und mehr als 70 % der Nutzer greifen mobil, also vom Smartphone oder Tablet auf die Plattform zu.

Dabei vergessen anscheinend viele Nutzer auch gern einmal die Zeit, denn YouTube selbst verrät im Blog, dass die durchschnittliche Betrachtungsdauer selbst bei mobilen Endgeräten bei mehr als 40 Minuten liegt – das ist in etwa so lange, wie die Folgen von TV-Serien im Durchschnitt dauern.

Nicht nur in der westlichen Welt ist YouTube eine beliebte Plattform. Laut Angaben von YouTube selbst gibt es lokale Versionen für fast 91 Länder und die Navigation ist inzwischen in 76 unterschiedlichen Sprachen möglich – damit erreicht man etwa 95 Prozent der Internet-Nutzer. Beeindruckende Zahlen, die aber wohl noch lange nicht ihren Höhepunkt erreicht haben. Genau wie bei Facebook ist es für viele Menschen undenkbar, YouTube plötzlich nicht mehr zu nutzen.

Wie alles begann

Im Februar 2005 schlossen sich drei ehemalige PayPal-Mitarbeiter zusammen und setzten ihre Vision einer Video-Plattform im Internet um. Chad Hurley, Steve Chen und Jawed Karim gründeten das Unternehmen YouTube.

Es dauerte nicht lange, bis Google auf das Unternehmen aufmerksam wurde und das Potenzial hinter der Idee erkannte. Im Oktober 2006 wurde YouTube schließlich für Aktienanteile im Wert von 1,65 Milliarden Dollar gekauft. Neben dem Namen blieben anfangs auch die Strukturen bestehen. Mitarbeiter und Gründer führten die Plattform weiter wie bisher.

Mit einem neuen Design, das 2010 eingeführt wurde, erhielten User auf YouTube erstmals die Möglichkeit, Bewertungen zu Videos abzugeben. Was heute in Form von „Daumen hoch“ respektive „Daumen runter“ geschieht, war anfangs noch eine Sternen-Skala, mit der eine Bewertung zwischen einem und fünf Sternen vorgenommen werden konnte. Im Laufe der Jahre gab es viele weitere Änderungen am Design und auch viele neue Funktionen wurden eingeführt.

Weitaus interessanter als der Zeitstrahl mit Design- und Funktionsänderungen ist jedoch der Erfolg, der im Laufe der Zeit mit YouTube erzielt werden konnte.

YouTube hat mit gigantischen Zahlen nicht nur das Verhalten der Nutzer beeinflusst, sondern auch das der Werbeindustrie. Schon seit Langem gehört Werbung in den Videos dazu und Unternehmen sind bereit, eine Menge Geld dafür auszugeben, um die hohe Reichweite der Kanäle für sich nutzen zu können.

Von Koch-Shows bis zu Verschwörungstheorien

Die Frage, was sich auf YouTube eigentlich alles finden lässt, kann sich nicht so einfach beantworten lassen. Das wird jeder wissen, der schon einmal versucht hat, die Video-Plattformen älteren und nicht so online-affinen Menschen zu erklären. Im Grunde genommen gibt es bei YouTube Videos zu allen Themen, die man sich vorstellen kann. Weiterhin werden auch solche Themen behandelt, die man sich bisher nicht vorstellen konnte. Nur sexuell eindeutiges sowie gewaltverherrlichendes Material ist verboten – und dieses Verbot wird auch strikt durchgesetzt.

Ansonsten sind der Fantasie bei den Videos aber keine Grenzen gesetzt. Derzeit sind unter anderem private Koch-Shows sehr beliebt. Dabei wird die heimische Küche zum Video-Studio und die Nachbarin erklärt, wie der perfekte Sonntagsbraten auf den Tisch zu bringen ist. Nur einen Klick weiter verrät dann auch ein Fitness-Coach, wie die Kalorien des Bratens wieder verbrannt werden können und führt die Übungen gleich vor seiner Kamera vor.

Sehr beliebt sind auch Erklär- und Lern-Videos, die bei allen Fragen des Alltags weiterhelfen. Von den Grundtechniken des Strickens über komplexe physikalische Gesetze bis hin zum Reifenwechsel beim Auto wird einfach alles erklärt, was Menschen wissen möchten.

Da wundert es nicht, dass YouTube auch als Suchmaschine fungiert – denn hier wird gezeigt, was man wissen möchte und niemand muss sich erst theoretisches Wissen aneignen, bevor es in der Praxis umgesetzt werden kann. Im Video ist Erklärung und Zeigen gleichzeitig konsumierbar und somit wird es einfacher, es nachzumachen.

Aber auch die Unterhaltung kommt bei YouTube nicht zu kurz. Viele Filme und Serien, gerade Klassiker aus längst vergangenen Jahren, sind bei YouTube abrufbar. Dazu haben die meisten Musik-Stars ihre eigenen Kanäle, die sie bespielen und andere probieren, auf diesem Weg zum Star zu werden.

Auch Comedians finden bei YouTube eine große Schar von Anhängern und daneben geben viele Leute zu vielen unterschiedlichen Themenbereichen ihre Meinung kund – auch das kann hier und da einen großen Unterhaltungswert haben.

Auch Politik und vor allem Wirtschaft kommen nicht um YouTube herum. Gerade Unternehmen nutzen die Plattform immer öfter, um nicht nur das Unternehmen, sondern auch Produkte genauer vorzustellen.

Zudem können Videos optimal dafür eingesetzt werden, sich auch als Unternehmen menschlicher zu zeigen und eine ganz neue Bindung zu Kunden und Interessenten aufzubauen. Schlussendlich werden viele Werbeclips inzwischen ausschließlich für YouTube präsentiert, weil man sich darüber Viralität erhofft.

Mehr als nur 15 Minuten Ruhm, dank YouTube

Es wurde bereits am Rande erwähnt: YouTube hat schon so einige Stars hervorgebracht, die teilweise auch über die Grenzen der Plattform hinaus bekannt wurden. Ein Beispiel dafür ist Justin Bieber, inzwischen ein international bekannter Sänger, der seine ersten Auftritte auf YouTube hatte. Ähnliche Beispiele gibt es inzwischen viele – und das nicht nur aus den USA. Auch hier bei uns gibt es viele YouTube-Stars, für die es teilweise sogar schon eine hauptberufliche Aktivität ist.

Berühmtheit über die Grenzen von YouTube hinaus erlangte Florian Mundt als LeFloid, der es sogar schaffte, ein Interview mit Bundeskanzlerin Merkel zu bekommen. Erik Range und Valentin Rahmel haben mit ihrem Kanal „Let’s Play“ viele Gamer als Fans gewonnen und inzwischen eine Firma gegründet – sie verdienen also ihr Geld damit, Spiele wie Minecraft zu zocken.

Nicht zu vergessen sind auch die ganzen Beauty-Stars, die über ihren Kanal Tipps zu Make-up, Frisuren und Klamotten geben.

YouTube macht es jedem leicht, Aufmerksamkeit zu erregen und zu 15 Minuten (oder auch viel mehr) Ruhm zu gelangen. Eine gute Idee ist oftmals ausreichend und mit ein bisschen Glück und unterstützender Werbung in Social Networks & Co., kann ein Video und Kanal rasant durch die Decke gehen und zum Hit werden.

Ausruhen kann sich darauf allerdings niemand, denn der nächste „Star“ wartet schon auf seinen großen Moment und so müssen immer wieder neue Inhalte in Form von Videos geliefert werden und aus dem anfänglichen Spaß wird schnell ein zeitfressendes Hobby, das in Arbeit ausufern kann.

Neben all den menschlichen Stars, darf man natürlich die tierischen nicht vergessen. Neben den schon legendären Katzenvideos gibt es natürlich auch viele andere zu nahezu jeder Tierart und alle haben das Ziel, uns entweder das Herz aufgehen zu lassen oder uns zum Lachen zu bringen. Und das funktioniert auch oft relativ gut.

Genau wie die Videos unfreiwilliger Stars, die es durch (oft schmerzhafte) Missgeschicke zu Ruhm bringen und teilweise wochen- oder monatelang durch die sozialen Netzwerke geschickt werden. Ob diese Berühmtheiten damit so einverstanden sind, wird allerdings nur selten bekannt.

Ist YouTube nur für Jugendliche ein Thema?

Wird über YouTube und die damit verbundenen Erfolge berichtet, ist es natürlich immer ein Thema, dass die Plattform vorrangig von Jugendlichen genutzt wird – als Zuschauer genauso wie als Videomacher. Und tatsächlich ist das Anschauen von Clips auf YouTube für die junge Generation mindestens genauso selbstverständlich, wie auch das Anschalten des Fernsehers. YouTube hat dabei aber den Vorteil, dass das Programm selbst gewählt werden kann und über Smartphones auch von überall abrufbar ist.

Aber nicht nur die Jugendlichen wissen das Angebot zu schätzen – auch andere Generationen profitieren davon. Da gibt es die Hausfrau, die sich über YouTube neue Gerichte anschaut oder sich Anleitungen geben lässt, wie die Servietten für die nächste Familienfeier gefaltet werden können. Und der gestresste Büro-Angestellte nutzt die Plattform, um sich ein paar effektive Fitness-Übungen für die Mittagspause zeigen zu lassen oder macht über den Kanal eines Unternehmens eine Schulung für die neue Software mit.

So begeistert YouTube wirklich Jung und Alt und auch bei den Geschlechtern gibt es kaum Unterschiede im Nutzungsverhalten. Besonders gern angeschaut wird alles rund um die Musik – die private Nutzung hat hier also noch deutlich Vorrang. Wie sich das über die nächsten Jahre entwickelt, bleibt abzuwarten, denn dann ist die Generation präsent, die mit YouTube & Co. aufgewachsen ist – das Nutzungsverhalten kann sich also noch mal sehr verändern.

Interessant wird auch, wie zukünftig TV und YouTube miteinander bestehen – oder auch nicht. Kann YouTube dem Fernsehen noch mehr von der Beliebtheit nehmen oder wird es Formate geben, die beides miteinander verbinden? Das bleibt spannend und abzuwarten. Viele sehen jedenfalls Chancen in einer Symbiose, ansonsten könnte das TV auf Dauer den Kampf gegen die Online-Macht verlieren.

Mit YouTube selbst zum Produzenten werden

Wer von all den Möglichkeiten begeistert ist, die YouTube bietet, kann natürlich auch selbst aktiv und somit vielleicht sogar zum Star werden. Dazu braucht es weder viel Technik-Wissen noch eine teure Ausstattung. Für den Anfang reicht beispielsweise das Smartphone völlig aus, dass dank der guten Kameras heutzutage schon ordentliche Bilder liefert und auch der Ton darüber kann ganz in Ordnung sein.

Wer es dennoch ein wenig professioneller haben möchte, kann sich für kleines Geld eine Kamera kaufen und auch (Ansteck-)Mikrofone sind nicht wirklich teuer, sorgen aber für eine deutlich bessere Ton-Qualität. Überdies kann man dann mit Lampen und anderen Hilfsmitteln für gute Ausleuchtung sorgen und damit ein noch professionelleres Bild erzeugen. Auf YouTube selbst gibt es viele Videos dazu, wie mit geringem finanziellem Aufwand eine tolle Video-Ausrüstung zusammenstellbar ist.

Dann gilt es nur noch die eigenen Hemmungen zu überwinden und mit einem Thema, welches einem am Herzen liegt, vor die Kamera zu gehen. Bei der Vielzahl der Menschen dort draußen sind sicherlich einige dabei, die die Vorliebe zum Thema teilen und schon hat man die ersten Fans und Kanal-Abonnenten. Vernetzt man sich dann noch mit anderen YouTubern, kann das den Erfolg steigern. Mit steigenden Zugriffszahlen kommen jedoch leider auch oft die negativen Kommentare und können den Spaß an der Sache verderben. Da sollte also schon ein dickes Fell vorhanden sein, damit solche Dinge einfach überlesen werden können.

Wer nicht selbst vor die Kamera möchte, kann auch Videos auf andere Weise erstellen. Viele (kostenlose) Programme ermöglichen es, mit Bildern, Präsentationen und Animationen ohne große Vorkenntnisse Videos anzufertigen und sie dann auf YouTube hochzuladen. Dort sind übrigens die Hürden auch sehr gering gehalten. Ein Kanal ist mit wenigen Klicks angelegt und dann kann es auch schon losgehen mit dem neuen Hobby oder der Grundsteinlegung für eine neue Karriere.

Und wo schon das Thema Karriere aufkommt: Kann man von YouTube-Einnahmen leben? Es ist kein Geheimnis, dass mit Videos bei YouTube Geld zu verdienen ist. Damit sich das allerdings halbwegs rentiert, braucht es schon eine Menge Aufrufe. Wie YouTuber berichten, verdienen sie zwar Geld, das ist aber nicht so viel, dass sie davon leben können. Um Zahlen zu nennen: für 1000 Videoaufrufe gibt es ca. 1 Euro. Es braucht also viele Abonnenten und interessante Videos, um wirklich Einnahmen zu erzielen.

Viel mehr lässt sich verdienen, wenn man von Unternehmen darum gebeten wird, ihre Produkte ins rechte Licht zu setzen. Hier gibt es nicht nur die Produkte kostenlos zum Test, sondern fürs Video wird je nach Größe des Kanals noch mal eine Extra-Vergütung gezahlt – und diese Art von Vergütungen fallen inzwischen gar nicht mehr so niedrig aus. Als YouTuber kann man sich um Kooperationen solcher Art selbst kümmern, oder aber auch bei einer Agentur unter Vertrag gehen, die sich darum kümmert, dass Werbepartner da sind und die Bezahlung stimmt.

YouTube für Unternehmen

Sind Unternehmen auf YouTube aktiv, geht es selten direkt ums Geld, also das aktive Verkaufen von Produkten oder Dienstleistungen. Viel öfter wird der Kanal genutzt, um das Image aufzupolieren und Einblicke in den Arbeitsalltag und die Menschen hinter einer Marke zu geben. Gerade das begeistert die Zuschauer, die nicht länger nur auf das Produkt selbst schauen, sondern auch Wert darauflegen, sich mit dem Unternehmen dahinter identifizieren zu können. Natürlich wird ein Video von einem neuen Automodell häufig angeschaut, weitaus interessanter dürfte allerdings ein kleiner Clip über die nachhaltige Herstellung von T-Shirts sein.

Für Unternehmen eröffnet das Video-Marketing also völlig neue Ansätze und Herausforderungen. Viele zeigen sich ungewohnt locker auf YouTube und nutzen die Nähe zum Kunden gezielt, um Vertrauen aufzubauen. Andere probieren noch herum und suchen ihren Stil – bis dahin liefern sie ein buntes Programm, bei dem jeder mehr oder weniger auf seine Kosten kommt.

Ferner kann bei YouTube auch Werbung eingekauft werden. Die Anzeige oder der eigene Werbe-Spot werden hierbei vor den eigentlichen Videos gezeigt und erreichen damit ihre Zielgruppe.

Ein Blick in die Zukunft

Wie YouTube in den nächsten Jahren unser Leben beeinflussen wird, kann keiner wirklich vorhersagen. Es ist jedoch zu erwarten, dass die Nutzung noch weiter zunehmen wird und es auch immer wichtiger wird, diese Art von Informationsweitergabe aktiv mitzugestalten. Gerade die Politik hat hier noch großen Nachholbedarf, aber auch TV-Sender müssen umdenken und Konzepte schaffen, die Internet und Fernsehen verbinden.

Auch in der Bildung könnte sich dank YouTube so einiges ändern. Schon jetzt lassen sich (nicht nur) Schüler Themen über die verschiedenen Kanäle erklären und einige Lehrer, die ihrem Beruf wirklich mit Leidenschaft nachgehen, haben ihre eigenen YouTube-Vlogs und klären dort alle Fragen zu ihren Unterrichtsfächern. Wird das aufgenommen und ausgeweitet, könnte das Lernen für viele einfacher werden, gerade weil jeder in seinem Tempo arbeiten kann und Fragen über die Kommentare möglich sind.

Es gibt unzählige andere spannende Ansätze, wie sich YouTube noch weiter in den Alltag integrieren lässt und wir dürfen alle gespannt sein, was wirklich passieren wird. Langweilig wird uns bis dahin sicherlich nicht – es gibt ja mehr Videos auf YouTube, als wir in 100 Leben anschauen könnten!

YouTube-FAQ

Was ist ein YouTuber?

Als YouTuber wird jemand bezeichnet, der selbst Videos produziert, bei YouTube hochlädt und dort einen Channel betreibt.

Kann ich mit YouTube Geld verdienen?

Ja, mit YouTube kannst du Geld verdienen. Die erste Möglichkeit hierfür ist die Produktion eigener Videos, die anschließend auf die Plattform hochgeladen werden. YouTube schaltet dann teilweise Werbeeinblendungen, bevor oder während jemand das entsprechende Video anschaut, und an diesen Werbeeinnahmen wird der Produzent, also der YouTuber, beteiligt.

Aber Achtung, es ist keine so ganz einfache Angelegenheit, wirklich zielgruppenrelevanten Content zu produzieren, der bei YouTube auf genug Interesse stößt, um möglichst viele Klicks zu generieren. Hierfür benötigt man einiges an Talent und Know-how, außerdem ist der Wettbewerb riesig.

Eine weitere Option, um Geld mit YouTube zu verdienen, ist das Videomarketing. Hierzu werden Videos produziert, die direkt oder indirekt eine Person, eine Firma oder ein Produkt in den Fokus des Betrachters führen, der hierdurch möglicherweise zum Interessenten oder Kunden wird.

Und wie viel Geld kann mit YouTube verdient werden?

Das hängt in erster Linie von der Anzahl der Aufrufe ab, die ein Video erhält. Allerdings muss der Inhalt des Videos so geartet sein, dass YouTube hierzu passende Werbeanzeigen schalten kann. Genaue Zahlen und Fakten hierzu werden aber nicht veröffentlicht.

Um von YouTube „leben zu können“, müssen Schätzungen zufolge pro Video innerhalb von ca. einer Woche mindestens eine siebenstellige Anzahl an Klicks zusammenkommen. Wie schon im Abschnitt „Kann ich mit YouTube Geld verdienen?“ erläutert, ist der Beruf des YouTubers also keine so ganz einfache Sache.

Was muss ich beachten, wenn ich bei YouTube Videos hochlade?

Wichtig sind hierbei hauptsächlich zwei Kriterien, nämlich ob der Inhalt den YouTube-Richtlinien entspricht und ob das Video nicht gegen das Urheber- oder Persönlichkeitsrecht Dritter verstößt.

Stimmt es, dass YouTube zu Google gehört?

Ja, YouTube ist eine Tochtergesellschaft der Google Inc. YouTube wurde bereits im Jahr 2006 von Google übernommen.

Kann ich auf YouTube auch Musik hören?

Ja, logisch kannst Du auf YouTube Musik hören, und zwar gratis! Auf YouTube gibt es nämlich fast alles an Musik, was man sich nur vorstellen kann. Von Alternative bis Klassik. Und neben den Musikvideos von Stars und Profimusikern gibt es auch unzähligen Content von Amateurmusikern, die versuchen, sich über YouTube einen Namen zu machen.

Können Downloads von YouTube-Videos gemacht werden?

Ja. Technisch ist es problemlos möglich, Downloads von YouTube-Videos zu machen. Hierzu gibt es auch kostenfreie Software. Einfach mal nach „youtube download“ googeln. Aber Achtung: Hierbei nicht gegen geltende Gesetze oder Urheberrechte verstoßen, sonst gibt’s Knast. 😉

Interessante Fakten über YouTube

1.) YouTube ist 2005 online gegangen. Im Vergleich zu anderen bedeutsamen Websites wie Amazon, Ebay oder Facebook gehört YouTube somit nicht zu den Urgesteinen des kommerziellen Internets. Zwischenzeitlich rangiert YouTube aber auf Platz zwei, hinter Google und vor Facebook, der weltweit am meisten besuchten Websites.

2.) Das erste YouTube-Video wurde am 23.04.2005 hochgeladen und trägt den Titel „Me at the zoo“.

3.) Bereits im Mai 2010 wurden laut YouTube-Angaben täglich mehr als 2.000.000.000 Videos aufgerufen.

4.) Die meisten Videos werden über Smartphones angeschaut, also nicht am heimischen PC.

5.) YouTube ist in mehr als 76 Sprachen verfügbar.

6.) Wörtlich ins Deutsche übersetzt bedeutet der Begriff YouTube in etwa „Du Röhre“.

7.) Auf YouTube ist es möglich, relativ gewaltsames Material hochzuladen, das das Prädikat „heftig“ verdient. Hingegen sind nackte Brüste oder Ähnliches ein No-Go und führen zur Löschung des jeweiligen Videos.

8.) YouTube verfügt über keine eigene Niederlassung in Deutschland und wird hierzulande durch den Mutterkonzern Google vertreten.

9.) Man kann zwar jedes Video per iframe auf die eigene Website einbauen, das bedeutet aber nicht, dass es hierbei zu keinen Urheberrechtsverletzungen kommen kann, für die der jeweilige Websitebetreiber juristisch belangbar ist.

10.) YouTube ist indirekt die zweitgrößte Suchmaschine der Welt, nach Google. Das liegt daran, dass viele User, die sich für eine bestimmte Thematik interessieren, die YouTube-Suchfunktion nutzen, um entsprechende Videos zu finden. Inhalte außerhalb von YouTube werden hierbei aber nicht berücksichtigt.

11.) Manche YouTuber, primär solche, die hiermit Geld verdienen, schrecken vor nichts zurück, um Klicks zu bekommen. In regelmäßigen Abständen müssen sich sogar die Gerichte mit der ein oder anderen Aktion auseinandersetzen, die in den jeweiligen Videos zu sehen ist. In Deutschland erhielten deshalb schon mehrere „YouTube-Stars“ Bewährungsstrafen, unter anderem wegen Beleidigung.