Aktien – eine kleine Einführung

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Wer mit Aktien handelt kann (viel) Geld verdienen aber auch Geld verlieren...

Zur Ausgabe von Aktien sind Aktiengesellschaften (kurz AG) oder Kommanditgesellschaften auf Aktien (kurz KGaA) berechtigt. Nicht immer werden die Aktien an Börsen gehandelt. Es ist auch möglich, Aktien außerbörslich über das Unternehmen zu erwerben.

Die Entstehung der Aktien ist auf den Beginn des 17. Jahrhunderts zurückzuführen. Seitdem hat sich der Aktienhandel natürlich stark verändert bzw. weiterentwickelt. Mit dem Erwerb einer Aktie beteiligt sich der Käufer am Grundkapital der Aktiengesellschaft. Fast alle Aktien werden elektronisch verwaltet.

Deshalb ist ein digitales Wertpapierdepot Grundvoraussetzung für den Aktienkauf bzw. -verkauf. In einem Depot werden die Aktien quasi verbucht. Die entsprechenden Handelsgebühren sind bei Direktbanken bzw. Online-Brokern oftmals deutlich günstiger – als bei Filialbanken.

Eine Aktie verbrieft das Recht auf Gewinnbeteiligung an der Gewinnausschüttung des Unternehmens, die auf der Hauptversammlung beschlossen werden kann – oder auch nicht. Man spricht hierbei von der Dividende, die pro Aktie ausgezahlt wird. Die Aktie verbrieft außerdem einen Nennwert und wird zu einem Kurswert gehandelt. Das bedeutet, der Käufer muss den Kurswert bezahlen, um z. B. mit einem Euro an dem Grundkapital der AG beteiligt zu sein.

Hält der Käufer die Aktie zum Zeitpunkt der Hauptversammlung, wird er eine Einladung zur Hauptversammlung erhalten. Hier kann er über die zukünftige Unternehmensplanung mitbestimmen.

Zahlreiche Geldanleger haben aber nur wenig Interesse an der Dividende oder der Mitbestimmung. Vielmehr tätigen sind kurzfristige Aktienkäufe und -verkäufe, da sie direkt von Änderungen des Kurswerts profitieren möchten.

Meldungen können Aktienkurse beeinflussen

Sollte eine Nachricht publiziert werden, beispielsweise „Windkraftstrom – Forscher entdecken, dass diese Energie doch gespeichert werden kann“, so werden die Aktien von Windkraftherstellern in die Höhe schießen.

Da wir jedoch in einer Mediengesellschaft leben, in der wir mit Nachrichten überschwemmt werden, ist es nicht immer leicht, die ausschlaggebenden Nachrichten zu filtern und zu nutzen. Dies ist auch der Grund, weshalb Aktien nur für spekulative bis hochspekulative Anleger empfohlen werden. Es handelt sich um sehr volatile (= starken Wertschwankungen unterliegende) Geldanlagen.

Es gibt außerdem verschiedene Aktientypen. Man unterscheidet Stammaktien, Namensaktien, Inhaberaktien, Stückaktien, Vorzugsaktien und noch viele mehr.

Wie können Sie Aktien erwerben?

Es gibt verschiedene Anbieter und Möglichkeiten Aktien zu kaufen, beziehungsweise zu verkaufen. Die günstigste Variante bieten Online-Broker und Direktbanken. Sollten Sie sich mit der Geldanlage in Aktien jedoch noch unsicher sein, sollten Sie sich auf jeden Fall beraten lassen. Auch Direktbanken bieten heute Beratungen an.

In diesem Gespräch werden mit der sogenannten Basisdokumentation, gemäß den Vorgaben des Wertpapierhandelsgesetz (kurz WpHG), gewisse Informationen abgefragt. Dazu gehören Ihre bisherigen Erfahrungen mit den verschiedenen Anlageprodukten sowie Ihr Anlageziel und Ihre Risikobereitschaft.

Für jede Empfehlung ist der Berater verpflichtet ein Beratungsprotokoll zu erstellen und Ihnen auszuhändigen. Dies schützt Sie vor Falschberatungen, jedoch übernimmt der Berater damit nicht die Haftung für einen eventuellen Kapitalverlust.

Aber auch ohne Beratung können Sie Ihre ersten Aktienkäufe tätigen. Mit meist sehr benutzerfreundlichen Anwendungen können Sie problemlos die gewünschten Papiere suchen und kaufen. Sollte das Papier über mehrere Börsen gehandelt werden, können Sie den günstigsten Kurs auswählen. Sie sollten sich außerdem über die verschiedenen Kauf- und Verkaufsaufträge im Klaren sein, sodass Sie alle gegebenen Möglichkeiten nutzen können.

Bei der Anbieterauswahl sollten Sie stets auf Abwicklungsgebühren, Depotführungsentgelte, Provision und Courtage sowie Zusatzleistungen, wie zum Beispiel Echtzeitkurse achten.

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