Strom sollte intelligent gespart werden. Konzentrieren Sie sich nicht ausschließlich auf das Thema Stand-by von Elektrogeräten. Denn wenn Elektrogeräte vom Netz genommen werden, kann man ein wenig sparen, aber nicht besonders viel.
Die meisten neueren Elektrogeräte verbrauchen im Stand-by nämlich so gut wie gar nichts mehr. Bevor Sie ans Stromsparen gehen, kaufen Sie ein einfaches Messgerät, um den tatsächlichen Stromverbrauch Ihrer Haushaltsgeräte messen zu können.
Um wirklich effizient zu sparen sollten Sie sich auf die großen Stromfresser in Ihrem Haushalt konzentrieren. Bei den meisten Menschen sind dies der Durchlauferhitzer, der Kühlschrank, die Waschmaschine und der Herd.
Den Kühlschrank niedriger einstellen
Ihr Kühlschrank läuft 24 Stunden lang im Dauerbetrieb, 365 Tage im Jahr. Damit haben selbst die Energiesparmodelle einen hohen Stromverbrauch. Sie müssen nicht unbedingt einen neuen Kühlschrank kaufen, denn die Neuanschaffung amortisiert sich in der Regel erst nach vielen Jahren. Das lohnt sich nur, wenn das alte Gerät ohnehin ausgetauscht werden soll.
Versuchen Sie lieber, den Stromverbrauch Ihres Kühlschranks zu senken, indem Sie ihn einfach nicht ganz so kalt einstellen. Denn die meisten Menschen haben ihren Kühlschrank viel zu hoch eingestellt, tatsächlich ist eine Temperatur von 7 °C im Kühlschrank ausreichend, um Lebensmittel frisch zu halten. Überprüfen Sie die Temperatur im Kühlschrank mit einem Kühlschrankthermometer und passen Sie die Leistungsstufe entsprechend an.
Energiesparende Lampen verwenden
Vielleicht haben Sie bereits Energiesparlampen gekauft, aber haben Sie auch wirklich Ihre gesamte Beleuchtung umgestellt? Setzen Sie unbedingt auf die stromsparenden LED-Leuchtmittel, denn LEDs haben von allen Leuchtmittel mit Abstand den niedrigsten Stromverbrauch.
Zu den größten im Haushalt zu findenden Stromfressern im Bereich Leuchtmittel gehören Halogenlampen. Halogenlampen haben häufig einen höheren Stromverbrauch als ein 50 Zoll Fernseher. Tauschen Sie Ihre Halogenlampen gegen LED Leuchtmittel aus.
Backofen und Durchlauferhitzer
Nach dem Durchlauferhitzer ist der Backofen das Gerät im Haushalt mit dem höchsten Stromverbrauch. Nutzen Sie Ihren Backofen daher sinnvoll. Kaufen Sie einen kleinen Miniofen zum Aufbacken von Brötchen. Denn es lohnt sich wirklich nicht, zum Aufbacken von drei Sonntagsbrötchen den Backofen aufzuheizen. Backen Sie mit Heißluft und schieben Sie zwei Bleche übereinander in den Ofen, so sparen Sie eine Menge Strom.
Auch der Durchlauferhitzer braucht viel Strom, er sollte deswegen stufenlos einstellbar sein. Stellen Sie die gewünschte Temperatur zum Duschen am besten gleich am Durchlauferhitzer ein. Überlegen Sie außerdem, ob zum Händewaschen nicht lauwarmes Wasser genügt. Denn jedes Mal, wenn Sie den Wasserhahn für Heißwasser aufdrehen, springt das Gerät an und verbraucht je nach Modell zwischen 1200 und 2000 kWh.
Stromanbieter wechseln
Viele Menschen profitieren davon, ihren Stromanbieter zu wechseln. Mit einem Tarifrechner finden Sie schnell heraus, ob Ihr Stromanbieter auch wirklich der günstigste ist. Auf den ersten Plätzen landen aber häufig Angebote mit Vorauszahlung. Bei dieser Variante wird ein Stromkontingent im Voraus bezahlt. Das ist zwar zunächst günstiger, aber tatsächlich nicht empfehlenswert. Denn wenn der Stromverbrauch vom Schätzwert abweicht, kann es sogar teurer werden.
Bei einer Pleite des Stromkonzernes gibt es bei dieser Variante ebenfalls Probleme. Am günstigsten wird es übrigens, wenn Sie bereit sind, jedes Jahr den Stromanbieter zu wechseln. Denn bei vielen Tarifen ist meistens das erste Jahr günstiger, das zweite teurer.