Crowdfunding – was ist das?

crowdfunding

Crowdfunding ist ein Begriff aus dem englischen Wortschatz und setzt sich aus

  • Crowd – dem Schwarm und
  • Funding – der Finanzierung zusammen.

Auf Deutsch kann man Crowdfunding als Schwarmfinanzierung bezeichnen, dieses Wort ist jedoch wenig gebräuchlich.

Crowdfunding ist eine alternative Form der Kapitalbeschaffung. Es gibt sie ca. seit dem Jahr 2000, doch erst seit 2006 wird immer mehr von Crowdfunding gesprochen und diese Option breitet sich weltweit rasant aus.

Hinter dem Begriff Crowdfunding verbirgt sich genauer die Fremdfinanzierung (ohne Kreditaufnahme) einer Geschäftsidee, Produktentwicklung oder die von sozialen Projekten.

Fremdfinanzierung ohne Kredit – dank Crowdfunding

Heutzutage finanzieren Banken nur Geschäftsideen, Erweiterungen oder Modernisierungen, wenn dem Kreditnehmer ausreichend Eigenmittel und/oder Sicherheiten zur Verfügung stehen.

Werden diese von den Geldinstituten geforderten Kriterien nicht erfüllt, ist eine Finanzierung durch eine Bank kaum mehr möglich, weshalb viele ausgezeichnete Ideen wieder in der Schublade verschwinden.

Doch genau hier setzt das Crowdfunding an. Der Crowd besteht aus vielen einzelnen Personen, die mehr oder weniger viel Geld zur Verfügung stellen, um damit dem Projektinitiator zu helfen sein Vorhaben zu verwirklichen.

Je nachdem, aus wie vielen Personen der Crowd besteht, kommen unterschiedliche Summen zusammen. Der Ideenbringer kann bestimmen, welche Summe er auf jeden Fall haben muss, um sein Vorhaben in die Tat umsetzen zu können.

Kommt die entsprechende Summe nach einer bestimmten Zeitspanne, meistens 60 Tagen, durch die Crowdfunding-Aktion nicht zusammen, erhält jeder bisherige Unterstützer sein Geld wieder zurück.

Wird die festgelegte Summe beim Crowdfunding aber erreicht, so erhält der Initiator das Geld, welches zusammengekommen ist, abzüglich der Kosten, die die jeweilige Crowdfunding-Plattform berechnet, auf der das Projekt präsentiert wurde.

Die Geldgeber erhalten oftmals als Danke ein Geschenk vom Geldnehmer, das je nach Höhe des gegebenen Geldbetrages variiert. Je attraktiver das Anerkennungsgeschenk oder der soziale Nutzen sind, desto mehr Geldgeber werden sich finden, um das Projekt zu finanzieren.

Bei Neuentwicklungen ist es oft das Verschenken der ersten Produkte, die auf den Markt kommen. Dementsprechend groß ist der Anreiz für die Finanziers mehr Geld in das Projekt zu investieren.

Das investierte Geld bekommt der Geldgeber nicht mehr zurück, das verhält sich bei Crowdinvesting anders, hier erhält der Geldgeber das Geld, plus Zinsen oder Beteiligung rückerstattet.

Ohne Internet keine Schwarmfinanzierung

Bei der Finanzierungsform des Crowdfunding ist es wichtig, dass die Idee des Projektes weit gestreut wird und viele Menschen davon erfahren. Hier haben die Sozial-Networks oftmals einen zusätzlichen Anteil am Erfolg, neben der Sichtbarkeit des genutzten Online-Portals, auf welchem die Aktion online ist.

Nimmt man an, dass jeder Verwandte, Bekannte oder Arbeitskollege in etwa 20 Freunde auf einer Sozial-Network-Plattform hat und diese Idee verteilt, so erhalten viele hundert oder sogar tausende Menschen Kenntnis über das Vorhaben und können es unterstützen.

Die Kapitalgeber bestehen also vorwiegend aus vielen Internetnutzern, die auf das Projekt aufmerksam gemacht werden. Beim Crowdfunding ist das WWW dementsprechend eine unverzichtbare Größe.

In den letzten Jahren wurden über die verschiedenen Crowdfunding-Portale viele Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit dieser Methode bekommt auch der ‚kleine Mann‘ aus dem Volk die Chance seine Ideen umzusetzen und eine Firma oder Ähnliches zu gründen.

Auch soziale Vereine beschreiten immer öfter diesen Weg der Finanzierung und können so größere Projekte im In- wie auch im Ausland finanzieren. Ob Wasseraufbereitung, Nutzung der Sonnenenergie als Stromlieferant oder Ankauf von Hilfsmitteln, jede dieser Ideen kann dank Crowdfunding erfolgreich umgesetzt werden.

 
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